Rohe Fleischige Knochen (RFK)

Knochen sind nicht nur wichtige Kalzium- und Phosphorlieferanten, sondern liefern auch Magnesium, Kalium und Zink. 

Verzichtet man also auf die Fütterung von Knochen (weil es einfach nicht vertragen wird, das Tier bekocht wird oder es aufgrund einer Erkrankung nicht gefressen werden darf), müssen die fehlenden Mineralstoffe und Spurenelemente ersetzt werden. Dabei ist zu beachten, dass auf ein gutes Knochenmehl (mit angegebenen Ca-Gehalt) gegriffen wird. Nur reines Eierschalenpulver oder Algenkalk (Calziumcarbonat) sollte man nicht verwenden, da es durch die Verbindung mit der Magensäure zu Sodbrennen führt.

 

NIEMALS KNOCHEN FÜTTERN, DIE GEKOCHT, GEBRATEN ODER ANDERS ERHITZT WURDEN – DIESE SPLITTERN UND KÖNNEN LEBENSGEFÄHRLICH SEIN!!!

NIEMALS TRAGENDE KNOCHEN VON TIEREN VERFÜTTERN, DIE GRÖSSER SIND ALS EINE PUTE!!!
NIEMALS MARKKNOCHEN VERFÜTTERN!!! Diese sind viel zu hat; außerdem kann sich der Kiefer des Hundes im Loch des Knochens verhängen!

Es wird zwischen harten und weichen Knochen unterschieden, wobei der Unterschied im Ca-Gehalt liegt.

weiche Knochen: Hühnerhälse, Hühnerrücken, Hühnerflügel, Putenhals
harte Knochen: Rinderbrustbein, Kalbsrippen, Lammrippen

Prinzipiell sollte beim Hund der Knochenanteil “gemischt” sein, füttert man nur weiche Knochen, wird der Knochenanteil erhöht. Die Katze hingegen bekommt nur “weiche Knochen”.

Es sollten nie Knochen alleine gefüttert werden, sondern immer in Verbindung mit Fleisch (startet die Produktion der Magensäure).

Obwohl oft Knorpel als Calciumlieferant empfohlen werden, eignen sie sich wegen des geringen Ca-Gehaltes (ca. 40 mg/100 g; Knochen haben im Durchschnitt ca. 2000 mg/100 g) nicht.
Knorpel eignen sich aber hervorragend zur Reinigung der Zähne, stärken den Kauapparat.
Zu den Knorpel zählen: Schlund (Speiseröhre), Kehlkopf und Stross (Luftröhre) – ACHTUNG Schilddrüse!