Die Karotte

auch Möhre, Mohrrübe, Gartenmöhre, Gelbrübe, Gelbe Rübe oder Rüebli genannt, ist wohl das bekannteste Gemüse, welches beim BARFen oder Kochen verwendet wird.

Der Vorfahre, die Wilde Möhre, diente schon in der Steinzeit als Lebensmittel, aber auch als Heilpflanze, so wurden z. B. die Blätter für Verletzungen und Wunden verwendet.
Während die Wilde Möhre heutzutage nur mehr von Wildkräuterliebhabern geschätzt wird, hat die heute bekannte Karotte die Welt erobert. Karotten sind nicht nur orange oder gelb, auch die in Vergessenheit geratenen weißen, roten und violetten Karotten sind wieder im Kommen.

Nährwerte

100 g Karotte haben 26 kcal
Karotten sind also trotz ihrer Süße sehr kalorienarm, wobei rohe Karotten mehr sättigen als gekochte.
Der Ballaststoffanteil setzt sich aus einer sehr günstigen Kombination von löslichen und unlöslichen Fasern zusammen. Die löslichen Ballaststoffe regen den Stoffwechsel an, können Blutfettwerte senken und Cholesterin ausscheiden, während die unlöslichen Ballaststoffe die Darmtätigkeit anregen und Magen-Darm-Probleme lindern (Verstopfung, Durchfall).
Karotten sind voll von Vitaminen (A, E, B, C, Beta-Carotin), Mineralstoffen (Natrium, Kalium, Calcium, Magnesium, Phosphor, Schwefel) und jede Menge sekundärer Pflanzenstoffe (Carotinoide, Lutein, Zeaxanthin).

Die Bioverfügbarkeit von Carotinoiden kann je nach Zubereitung gesteigert werden:

  • rohe Karotten grob zerkleinert – nur 3 % des Beta-Carotins können resorbiert werden. Gibt man ein wenig Öl dazu – steigt der Wert auf 4 %
  • diese groben Karottenstücke gegart – 6 % des Beta-Carotins können resorbiert werden. Gibt man ein wenig Öl dazu – steigt der Wert auf 8 %
  • aus einem Karottensmoothie können 21 %, mit Öl 28 % resorbiert werden
  • gekochte Karotten, die anschließend püriert werden – 27 % des Beta-Carotins können resorbiert werden. Gibt man ein wenig Öl dazu – steigt der Wert auf bis zu 45 %!

Bei der Hundefütterung muß man nicht zwingend Öl dazu geben – es reicht der die Zugabe von Fett in der Fleischmahlzeit aus!

Anwendung


Ernährung

Karotten können (mit dem Grün) roh fein püriert oder stückig  gegart in die Gemüsemischung gegeben werden.

Wirkung

Innerliche Anwendung: Moro’sche Karottensuppe bei Durchfall; Tee aus Karottenkraut bei Blasen- und Prostataleiden 
äußere Anwendung: Karottenkraut als Brei zerstampft auf schlecht heilende Wunden und Geschwüre auftragen

 

Anwendungsbereiche

  • Darmentzündung, Durchfall, Verstopfung , Sodbrennen
  • Gicht, Rheuma
  • Haarausfall
  • Nachtblindheit
  • schlechtheilende Wunden, Ödeme
  • Blasen- und Prostataleiden
  • verringert das das Risiko für das Metabolische Syndrom und der Folgeerkrankungen
  • Anti-Krebs-Wirkung (Carotinoide und auch andere sekundäre Pflanzenstoffe fangen freie Radikale und macht diese unschädlich)