Fette & Öle

Die Begriffe “Fett” und “Öl” werden gerne verwechselt. Doch wo liegt der Unterschied und was verwende ich für was?
 
Der Unterschied zwischen Fetten und Ölen liegt darin, ob es bei Raumtemperatur fest (Fette) oder flüssig (Öle) ist. Fette werden als Energielieferant eingesetzt, Omega-3-Öle (Lachsöl, Leinöl) zum Ausgleich der Fettsäuren.

Öle dienen dazu, die Fettsäuren-Zusammensetzung auszugleichen. Schlachttiere aus Massentierhaltung bzw. Schlachttiere, die mit Kraftfutter gefüttert werden, haben wesentlich mehr (entzündungsfördernde) Omega-6-Fettsäuren als (entzündungshemmende) Omega-3-Fettsäuren im Muskelfleisch.

Verfüttern kann man:
Fischöl, Leinöl, Hanföl, Borretschöl

Dosierung
1 ml/100 g Futter 
Ausnahme: Nachtkerzenöl, Schwarzkümmelöl

Lagerung
Öle, egal ob original verschlossen oder angebrochen, sollten immer im Kühlschrank aufbewahrt werden, angebrochene Flaschen möglichst bald aufbrauchen (6 – 8 Wochen). Daher ist es ratsam, Öle in kleinen, dunklen Glasflaschen zu kaufen bzw. aufzubewahren.

Die verwendeten Öle sollen immer aus Erstpressungen, kalt gepresst sein. Auf Pflanzenöl-Mischungen soll verzichtet werden, da diese häufig mit anderen Ölen verschnitten wurden.

Wenn  Hunde und Katzen mehrfach ungesättigte Fettsäuren aufnehmen, steigt der Vitamin E-Bedarf deutlich an, weil diese Fettsäuren oxidieren, welche Zellschäden verursachen. Diese begünstigen gesundheitliche Folgen wie Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen oder Krebs.
Deshalb ist es wichtig dem Öl Vitamin E hinzuzufügen. Außerdem verlängert es die Haltbarkeit.
Im Handel gibt es auch schon Öle, die Vitamin E enthalten.
Natürliches Vitamin E kann von Hunden und Katzen wesentlich besser aufgenommen werden und hat außerdem keine gesundheitsschädlichen Nebenwirkungen

Fett dient als Energiequelle und liefert mehr als doppelt so viel Energie als Kohlehydrate. Die Akzeptanz von Fett ist bei den meisten Tieren höher und hat im Gegensatz zu Kohlehydrate keine Nebenwirkungen.
Wird ein Hund bzw. eine Katze mit normaler Futtermenge nicht satt oder nimmt das Tier trotz erhöhter Futtermenge einfach nicht zu, kann es an der Energiearmut des Futters liegen.
Oft bekommt man nur mageres Fleisch, weil “Fett” im Kopf des Menschen als böse gilt. Wenn Tiere aber zu viel mageres Fleisch erhalten, wird auf die Dauer Niere und Leber durch die Abbauprodukte des Eiweißes geschädigt.

 

 

Dosierung:
Der Fettgehalt (je nach Aktivität) sollte zwischen
15 und 25 % im Muskelfleisch sein. Fett sollte langsam und über einen längeren Zeitraum eingeschlichen werden, damit der Organismus des Tieres sich daran gewöhnen kann.

Verfüttern kann man:
Fett von Huhn, Rind, Lamm, Pferd, Ziege
aber auch Schweineschmalz, Butterschmalz oder Kokosfett, wobei frisches Fett dem verarbeitetem Fett vorzuziehen ist.