Mykotherapied

die Kraft der Vitalpilze

Jahrhunderte lang konnten Pilze weder den Pflanzen noch den Tieren zugeordnet werden. Deshalb galten Pilze lange Zeit als Hilfsmittel für Hexen, Teufel und Geister.

Pilze sind einzigartig und schön in ihrer Art, und auch sehr wertvoll für die Natur und uns aller Lebewesen. Pilze besitzen die besondere Fähigkeit, Giftstoffe aus der Natur in ihren Fruchtkörpern zu speichern und sie dort in weniger giftige Stoffe umzuwandeln. Damit entgiften sie die Böden. Als Nahrungsmittel liefern sie mit ihren vielen Inhaltsstoffen lebenswichtige Spurenelemente. Außerdem sind sie auch in der Lage, Krankheiten positiv zu beeinflussen.

Vitalpilze haben ihren Ursprung in der Traditionellen Chinesischen Medizin. Sie setzt Pilze sowohl als Behandlungstherapie ein, aber auch präventiv. Die Mykotherapie, also das gezielte Einsetzen der Vitalpilze, zählt aufgrund ihres langen Bestehens zu den klassischen Naturheilverfahren. Sie ist ein einfaches aber sehr wirksames Mittel, um nicht nur den Körper sondern auch den Geist wieder in Balance zu bringen.

Seit Beginn des 20. Jhd. (um 1900) nutzt man Pilze offiziell auch in Europa und anderen Ländern außerhalb von China und Japan für medizinische Zwecke.

 

Wirkung

  • Vitalpilze wirken regulierend, harmonisierend und ausgleichend auf den Körper, die Psyche und das Nervensystem. Sie werden als Adaptogene bezeichnet, d.h. sie können dem Organismus helfen, sich in erhöhten körperlichen oder emotionalen Stresssituationen anzupassen.
  • Sie wirken immunstimulierend bzw. Immunmodulierend auf das erworbene Immunsystem (z.B. bei Allergien).
  • Sie liefern DNA-Bausteine für die Zellen
  • Sie können aber auch ein geschwächtes Immunsystem stärken (z.B. lange Erkrankungen, chronische Entzündungen)
  • Sie wirken entgiftend und Toxin-bindend (z.B. bei Nieren- oder Lebererkrankungen)
  • Sie stimulieren die natürlichen Killerzellen
  • Die enthaltenen Polysaccharide wirken zytotoxisch und karzinostatisch, d.h. die Polysaccharide greifen kaputte Zellen an und hemmen damit das Wachstum von bösartigen Tumoren.
  • Vitalpilze setzen die Apoptose der Krebszellen in Gang, (die enthaltenen Polysaccharide wirken auf kranke Zellen, sodass sie sich selbst vernichtet)

    Herstellung und Verabreichung

    Vitalpilze werden im Handel in verschiedenen Darreichungsformen angeboten, z.B. als loses Pulver, Schrot, frische Pilze, getrocknete Pilze, Flüssigextrakte.
    Am häufigsten werden sie in Kapseln verwendet, da die Wirkstoffe hier konzentrierter verabreicht werden können.

    Zur Herstellung von Pilzpulver wird der reife Pilz nach der Ernte schonend getrocknet (bei max. 35 °C) und anschließend gemahlen. Dieses Pulver enthält alle bioaktiven Substanzen.

    Pilzextrakt wird mittels Extraktionsverfahren aus dem gemahlenen Pilzpulver hergestellt. Das hat zum Ziel, die im Chitin gebundenen Inhaltsstoffe herauszulösen, um so die enthaltenen Biosubstanzen, wie Beta-D-Glucane und Polysaccharide, verfügbar zu machen. Der Extrakt ist etwa um das 20 – 30fache konzentrierter als das Pulver, jedoch gehen manche Ballaststoffe und auch ein Teil der Vitamine verloren.

    Kombination Pulver und Extrakt
    Hier liegt eine höhere Wirkung vor, da man alle bioaktiven Substanzen von Pulver, aber auch die gelösten Substanzen vom Extrakt zur Verfügung hat. Außerdem ist die Dosierung geringer.

    Die Qualität ist sehr wichtig, da möglichst viele Inhaltsstoffe erhalten bleiben sollen. Es sollte auf Konservierungs- und Füllstoffe verzichtet werden, da solche Zusatzstoffe immer die Gefahr von unerwünschten Nebenwirkungen haben.

    Einsatzgebiete

    • Allergien
    • Angst, Unruhe
    • Autoimmunerkrankungen
    • Bakterielle bzw. virale Infektionen
    • Diabetes
    • Epilepsie
    • Erkrankungen des Bewegungsapparates
    • Harnwegerkrankungen
    • Lungenerkrankungen
    • Magen-Darm-Erkrankungen
    • Mittelmeerkrankheiten (Leishmaniose, etc.)
    • Nervenschädigung
    • Organerkrankungen (Herz, Niere, Leber, Bauchspeicheldrüse, etc.)
    • Parasiten
    • Pilzerkrankungen
    • Traumen
    • Übergewicht
    • Zeckenübertragene Krankheiten (Borreliose, etc.)
    • u.v.m.

      Zusammenfassend

      • Vitalpilze können bei vielen chronischen und akuten Erkrankungen eingesetzt werden, aber genauso gut als Prophylaxe
      • Vitalpilze lösen selbst keine Mykosen (Pilzerkrankungen wie Hautpilz, Ohrenpilz) aus
      • Vitalpilze können auch während einer schulmedizinischen Behandlung verabreicht werden
      • Vitalpilze können Nebenwirkungen der Schulmedizin verringern (z.B. Chemotherapie)
      • Es gibt keine Gewöhnungseffekte auch bei hoher Dosierung und Dauergabe
      • Vitalpilze können bei Hunden und Katzen eingesetzt werden

      Aufgrund der in Vitalpilzen enthaltenen Wirkstoffe ist es ratsam, einen ausgebildeten Mykotherapeuten hinzuzuziehen, da dieser über Wechselwirkungen, Kontraindikationen und Besonderheiten der Pilze Bescheid weiß.

      Dabei sollte aber stets bedacht werden, dass sie keinesfalls den Besuch beim Tierarzt ersetzen können!!