Obst & Gemüse – wozu?

Wenn es um den pflanzlichen Anteil im Hunde- und Katzenfutter geht trifft man auf viele Meinungen – von “braucht man gar nicht” bis “so viel wie möglich” und natürlich alles was dazwischen liegt.

Obst und Gemüse sind gute Rohfaserquellen und liefern außerdem sekundäre Pflanzenstoffe.
Rohfaser wird benötigt, um das Nahrungsvolumen zu erhöhen. Die Verweildauer im Magen wird verlängert und das Sättigungsgefühl steigt. Der Organismus wird veranlasst, mehr Verdauungssäfte zu produzieren. Durch die unverdaubaren Faserstoffe wird der Fülldruck im Darm vergrößert, welcher wiederum die Peristaltik anregt. Außerdem dienen diese Faserstoffe als Nahrungsquelle für die “guten” Darmbakterien, was sonst zu Problemen in der Darmflora führt.

Sekundäre Pflanzenstoffe können sich durch ihre gesundheitsfördernden Eigenschaften positiv auf die Gesundheit auswirken.
Wenn Obst und Gemüse roh verfüttert werden sollen, müssen sie vor dem Verfüttern püriert werden, um von Hund und Katze verwertet werden zu können. Füttert man es hingegen gedünstet kann man Gemüse und Obst dem Hund auch stückig füttern.

Einige Tiere lieben Obst/Gemüse über alles, anderen schmeckt es absolut nicht und wiederum andere vertragen es einfach nicht. Hier kann man versuchen herauszufinden, welches Gemüse oder Obst nicht gewollt bzw. nicht vertragen wird. Auch kann man versuchen, die Obst-Gemüse-Mischung zu dünsten. Frisst der Hund bzw. die Katze absolut kein Obst oder Gemüse, muss es durch andere Faserstoffe ersetzt werden.

Da Hunde und Katzen seine wichtigen Nährstoffe aus den tierischen Bestandteilen der Nahrung bezieht, müssen nicht viele Sorten auf einmal verfüttert werden, einfach ein Stück von dem, was man selber auch isst.